Skiclub Cilag2. Februar 2019 im Appenzellerland Brülisau - Fänerenspitz
Der Tag begann mit trübem Grau bei der Abfahrt in Schaffhausen, steigerte sich bei der Anfahrt nach Brülisau in leichten Nieselregen und liess ein wenig Zweifel aufkommen, ob die Entscheidung, dem Wetterbericht zu glauben, richtig war.
So entschieden wir uns zunächst für eine Kaffeeeinkehr, danach hatten sich die Regentropfen zumindest in Schneeflocken verwandelt, also alles nur noch halb so schlimm. Schnell die Schneeschuhe montiert und schon ging es über die Siedlung Bachers munter bergan. Nach einer Weile hörte der Schneefall auf und man konnte die Sonne hinter den Wolken bereits als hellen Punkt erahnen. Sie setzte sich durch, so dass kurz nach 11 Uhr endlich das ersehnte Wetter eintrat, blauer Himmel und Sonne, der Traum aller Wintersportler
Der letzte Rest von Föhn zauberte imposante Wolkenformationen über den Bergkamm zum Rheintal, der Alpstein zeigte sich in seiner ganzen Winterpracht. In der Sonne konnten wir am Gipfelkreuz des Fähnerenspitz gemütlich Pause machen und das Gipfelbild mit unserem Geburtstagskind schiessen.
Inspiriert von soviel Winterzauber entschieden wir uns zur Zusatzrunde im Abstieg, die uns für einmal «richtiges» Schneeschuh-Feeling brachte, denn die Spur zum Berggasthaus Ruhesitz musste auf unserer Route erst noch angelegt werden.
Schon beim Anmarsch zum Berggasthaus drückten erste Wolkenfetzen wieder ins Tal hinein. Fast gleichzeitig mit unserer Einkehr dort war es mit der Aussicht für diesen Tag vorbei. Nach Durstlöschen und einem feinen Hüttenkaffee ging es nur noch bergab; glücklicherweise konnten wir uns an den Markierungen und an den Brülisauer Kirchenglocken orientieren, denn der restliche Abstieg führte uns schon wieder durch graue Wolken.
Zu einem Geburtstag gehört auch ein Kuchen und den gab’s am Ziel auf der Kirchenmauer. Unser Geburtstagskind war begeistert über das schöne Sonnengeschenk, alle waren froh, morgens aufgestanden zu sein, und zufrieden wurden wir von Bruno wieder nach Schaffhausen chauffiert.
Die schöne Tour hatten Marianne und Beat für uns gefunden und geleitet. Danke auch dafür!
Carola Fahr
