An diesem Samstag Morgen wären wahrscheinlich einige der Teilnehmer lieber noch im Bett geblieben als bei diesem trüben Wetter, zum Skiweekend
nach Soerenberg zu fahren. Aber gebucht ist gebucht und so waren alle pünktlich im Bus, der uns in rascher Fahrt in Skigebiet brachte.
Noch hegten wir die Hoffnung dass es dort auf 1165 m etwas weniger Nebel haben könnte als unten im Entlebuch. Bei der Ankunft an der Talstation
Soerenberg/Platz mussten wir leider feststellen, dass dies nur wunschdenken war.
Wir aber liessen uns nicht davon abhalten eine 2-Tageskarte zu kaufen und fuhren gleich hinauf ins Skigebiet um die Lage zu inspizieren. Unser Präsi Urs,
der einge Jahre hier oben die Skiferien verbrachte, kennt die Pisten noch immer wie seinen Hosensack. Dies war für Alle, bei der Orientierung
im nebligen Gelände, eine grosse Hilfe, so konnten wir doch auch dort einen Schwung machen wo wir die Unebenheiten kaum sahen.
Wir hätten am Morgen sogar Mühe gehabt das Bergrestaurante zu finden, um den schon lange fälligen Kaffee zu trinken und die steifen Zehen zu
erwärmen.
Die Nebeldecke blieb den ganzen Tag und am dichtesten war sie zwischen 1300 und 1500 müM. Nichts desto trotz befuhren wir alle Pisten und machten
höchsten einen Eihkehrschwung mehr als bei strahlendem Wetter. Erst als die Bergbahnen und Lifte abstellten begaben wir uns zum Hotel. Nach dem Zimmer
bezug freuten wir uns auf das Nachtessen, denn schon bald meldete sich der Hunger.
Eine kleine Gruppe machte nach dem reichhaltigen Essen einen Verdauungsspaziergang ins Zentrum von Sörenberg, welches über einen schönen Wanderweg,
vorbei an tief verschneiten Baümen und Sträuchern, zu erreichen ist.
Dass usere Hoffnung auf einen schönen zweiten Tag erfüllt wurde, sahen wir am Sonntag Morgen, nach dem wir aus dem Fenster blickten.
Ein schöner Sonnenaufgang beleuchtete die umliegenden Gipfel des Brienzer Rothon's und so brachten wir das reichhaltige Frühstuck schnell hinter
uns, um den Tag voll zu geniessen. Der Entscheid, auf das Rothorn zu fahren, wurde einstimmig gefällt. Der öffentliche Bus brachte uns zur
Talstation der Seilbahn und diese in rascher Fahrt auf den Gipfel.
Was wir dort oben auf der Terasse des Bergrestaurantes sehen konnten war einfach grandios. Ein 360° Panorama deren Berggipfel aus dem
Nebelmeer herausragten, wie Inseln im Ozean, brachte uns augenblicklich zum Staunen. Nach dem wir unser Foto geschossen hatten gab es nur noch eines,
so schnell wie möglich auf die Skier. Doch zuerst muss man hier oben einen ca. 400 m langen Stollen durchwandern um die Piste zu erreichen, aber es
hat sich gelohnt.
Gute Schneeverhältnisse und ein Gelände das für jeden etwas bietet, liessen das Skifahrer Herz höher schlagen. Kurz vor Mittag entschlossen wir uns
zur ersten Talfahrt, welche im Mittelstück sehr steil und bei der Länge einiges Stehvermögen verlangt. Genau um die Mittagszeit waren wir wieder
im Berg-Restaurant um die wohlverdiente Mahlzeit ein zu nehmen. Immer wieder zog es unsere Blicke hinaus zu den Berggipfeln, welche jetzt im gleissenden
Sonnenlicht erstrahlten.
Allzu lange hielten wir es hier drinnen nicht es und so standen wir bald wieder auf den Skiern. Einige ungepistete Steilhänge, natülich ohne
Lawinengefahr, lockten zu einer Tiefschneefahrt der wir nicht widerstehen konnten. Die letzte Abfahrt ins Tal, welche wegen des herauf ziehenden Nebels
im Mittelteil die Sicht erschwerte, beendete diesen herrlichen Tag.
Wie abgemacht waren alle Teilnehmer pünktlich beim Bus und so konnten wir wie geplant die Heimreise antreten. Es waren sich alle einig, dass uns
der heutige Tag für die gestrigen widrigen Sichtverhälltnise voll entschädigte und so hies es einstimmig; es war ein super Weekend.
Bald liessen wir uns etwas müde, aber zufrieden in die Sitze fallen und nach Hause chauffieren.
An dieser Stelle geht, im Namen aller Teilnehmer, ein besonderer Dank an Urs, der dieses Wochenende vorbildlich organissierte und uns als Chauffeur
sicher nach Sörenberg und wieder nach hause brachte.
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