Schneeschuhtour Brambrüesch über Dreibündenstein nach Pradaschier am 11.2.2023
Obwohl es bei diesem Ausflug nicht zum Skifahren ging, haben wir uns zur gewohnten (nachtschlafenden) Zeit am Schneckenacker getroffen. Natürlich war der Zeitpunkt-rückblickend betrachtend-richtig gewählt. Nach den üblichen technischen Problemen mit dem Steinemann Bus-diesmal wars die Tür und die noch immer fehlende Fussbodenheizung-sind wir in Chur und anschliessend in der Battaglia Hütte angekommen. Dort haben wir uns, durchgefroren, in warme Decken gekuschelt auf der Terrasse mit heissem Café und warmen Nussgipfeln „aufgewärmt». Die Lachmuskeln und die Sonne haben uns dann aber allmählich schmelzen lassen.
Ausserdem ging es mit den Schneeschuhen anschliessend ordentlich bergauf, sodass wir uns ziemlich schnell aller warmer Kleidung einschliesslich Handschuhen entledigten. Erst mal ging der Weg durch lichten Wald mit mal mehr mal weniger Schnee, dann Richtung Skipiste zu einem Sessellift. Nach dem strengen Anstieg wanderten mehrere sehnsüchtige Blicke-auch meine-Richtung Sessellift. Ein freundliches „weiter geht’s“ hat uns aus dem Träumen gerissen und die letzten Höhenmeter an der Piste entlang zum höchsten Punkt angetrieben. Dort oben hat uns eine grandiose Aussicht auf die umliegenden, leider NICHT dick verschneiten, Bergketten für die 660 hm belohnt.
Nach einer erholsamen Mittagsrast am Dreibündenstein mit Vesper aus dem Rucksack, haben sich meine Akkus in den Oberschenkeln wieder aufgeladen. Unser Guide Beat hat uns stets souverän mit allen Informationen rund um das zu sehende Panorama gefüttert –mega. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an unsere Organisatoren Beat und Marianne!
Nun gings weiter zum Abstieg, der sich durch die Schneeverhältnisse als rutschig und mühsam, aber durch diverse Plumpser noch unterhaltsam gestaltete. Am Bergrestaurant Pradaschier angekommen haben wir unser Flüssigkeitstanks wieder gefüllt und die letzten warmen Sonnenstrahlen auf der Terrasse genossen. Dann hiess es wieder warm einpacken und mit dem Sessellift nach Churwalden runter schweben. Just in time waren die Postbusse zur Stelle, die uns wieder zurück zum Auto nach Chur brachten. Voll bepackt mit sonnigen, lustigen, anstrengenden Erinnerungen an diesen schönen Tag hat uns Beat (im ausnahmsweise warmen) Bus durch den orange leuchtenden Sonnenuntergang nach Schaffhausen chauffiert. Vielen Dank! In dieser Nacht haben sicher alle tief und gut geschlafen.
Doris Wendler