Sie nannte sich die Schihäse und das war wahrscheinlich das erste Clublogo, denn man sieht es immer wieder in den Reise und Tourenberichten. Wie wir dem Gründungsprotokoll entnehmen können wurde der Skiclub am 1. Oktober 1951 aus der Taufe gehoben. Der Zeit entsprechend ist man mit dem Zug oder mit dem Postauto gereist , denn nur wenige hatten damals schon ein Auto. Den Rest musste man dann mit den Fellen, die ganze Verpflegung im Rucksack, bis zur Berghütte zurück legen. Skilifte gab es zu dieser Zeit erst sehr wenige und oft wird berichtet, dass man zuerst die Piste präparieren musste, damit auch jene, die nicht so gut Tiefschnee fahren konnten, ihren Spass daran hatten.,Manchmal durften sie dann den Schlepplift gratis benutzen. Heute kaum mehr vorstellbar.
Einem Morgenmuffel konnte es auch einmal passieren, dass ihm der Zug vor der Nase abfuhr, wie es der Zeichner hier so gut darstellt. Doch heute reisen wir meistens mit dem Bus und da wartet man auch einmal 10 Min. bis ein Nachzügler eintrifft. Das kostet dann einen Kaffe für den Chauffeur.
Wenn dann aber alle ihr Ziel erreicht hatten wurde hart gearbeitet. Skilehrer war meistens Damian Meienhoferder, der wegen seiner Strenge und Perfektion bald einmal den Übernahmen Oberschlaucher hatte.
Die verkehrstechnische Entwicklung machte auch vor den Skiclubmitgliedern keinen Halt
Schon am Anfang der Hochkonjunktur hatten einige im Skiclub ein eigenes Auto, was natürlich das Reisen einiges bequemer machte. Jetzt musste man sich nicht mehr an die Abfahrtszeiten des Zuges halten und konnte auch einmal den Wecker überhören. Auch das umherschleppen der Skier und des Rucksackes reduzierte sich auf den letzten Aufstieg zur Hütte.
Störbern Sie in den alten Akten.
Von den ersten 10 Jahren sind 2 Tourenbücher vorhanden.
In diesen kann man interessantes über damalige Touren und Alpin - Skiwochenenden lesen. Wer einmal Lust verspührt in diesen Zeugnissen vergangener Clubgeschichte zu schmökern, der sollte das ruhig einmal tun. Es ist sehr amüsant.
Hier sehen wir einige Skizzen von damaligen Vereinsanlässen
Fotoapparate waren noch nicht so verbreitet und so waren gute Zeichner gefragt, um die amüsanten Episoden der Nachwelt zu überliefern. Diese kann man in den alten Tourenbücher nachlesen.
Der Verein war sehr aktiv und oft wurden 9 - 10 Anlässe pro Saison durchgeführt.
Sehr beliebt waren Firmen-Skirennen welche meistens im Toggenburg ausgetragen und vom Firmensportverband organinsiert wurden. Unser Club war diesbezüglich immer sehr aktiv. Das ist so geblieben bis ca. 1998, damals fand, mangels Beteiligung, das letzte Rennen im Rietbad statt.
Variantenfahrer anno 1953
Sogar Skichilbis wurden jedes Jahr organisiert Hier haben jene gewonnen die das lustigste Kostüm trugen
Dieses hübsche Skihäschen hatte wahrscheinlich noch etwas Mühe mit der unpräparierten Piste. So ist an zu nehmen, dass es oft nur dem Glück zu verdanken war, wenn kein Knochen in die Brüche ging. Sicherheits-Bindungen gab es damals natürlich noch keine.
Der Aprè Ski beschränkte sich früher meistens auf den Abend in der Hütte
In den alten Tourenberichten findet man diese Zeichnungen, welche dies veranschaulichen. Auch die Szenen aus dem Massenlager sind sehr amüsant.
Auch das gehörte zu einem Skiweekend. Ist aber bei den heutigen Mitgliedern nicht mehr so gefragt.
Das kommt uns doch bekannt vor. Da hat sich bis heute nicht viel geändert. Da ist man am nächsten Tag so richtig fit. Aber was solls, man kann nicht alles haben. Schliesslich fährt man zum Skifahren in die Berge und nicht zum schlafen.
Aber hier war es wohl ein Glässchen zu viel
Stimmt hier auch was nicht?