Diese Aufnahme entstand an der Feier zum 40-jährigen Bestehen unseres Clubs. Es zeigt den damaligen Präsidenten Paul Sieber bei der Festansprache.

Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Skiclub entschloss ich mich diese Chronik zu verfassen.

Chronologische - Clubentwicklung

Hier sind natürlich nur die aus jedem Jahr interessantesten oder für den Club wichtigen Ereignisse zusammen gefasst.

1951 Die Gründung des Skiclubs am 1. Oktober.
1952 Als der Sportverein Cilag gegründet wurde, ist der Skiclub als 4.Sektion in den Dachverband eingetreten. Vor ihm waren schon Fussball (als die älteste Sektion), sowie Korbball und Faustball im SVC.
1953 Dem Protokoll kann man entnehmen, dass der Tourenleiter alle 14 Tage eine Skitour organisierte, oder einen Langlauf über den Randen und bei Schneemangel eine Wanderung. Man hat auf die Kondition der Mitglieder schon damals sehr viel Wert gelegt.
1954 Im Herbst hat der technische Leiter ein Langlauftraining vorgeschlagen und zwar nach Arbeitsschluss direkt ab Cilag auf den Randen, nach Stetten, Dörflingen, oder auf den Cholfirst und wieder retour in die Cilag . Ob das Training auch durchgeführt wurde und wie viele mitgemacht haben, über das schweigt der Chronist.
1955 Es nahmen die ersten Mitglieder vom Skiclub Cilag an einen vom Schweizerischen Firmensport Verband organisierten Tourenleiterkurs teil. An dem sieht man, dass man schon von Anfang an in allen Sparten aktiv war.
1959 Ist der erste Vorschlag gekommen, man sollte doch eine Frau als Präsidentin wählen. Auserkoren hat man Fr. Graziella Roncoroni, diese hat aber den Job strikte abgelehnt.
1960 hat sich der Vorstand wegen der fortschreitenden Teuerung gezwungen gesehen den Mitgliederbeitrag von Sfr 5.- auf 10 Franken zu verdoppeln. Der Firmenbeitrag ist aber bei Sfr. 250.- im Jahr geblieben . Auch beim Tourenleiter hat es eine Änderung gegeben, er ist bis anhin für alle Touren pro Saison zuständig gewesen. In Zukunft sollte jedes Mal ein anderer Teilnehmer die Tour organisieren und leiten.
1961 hat Fritz schon wieder ein Amt bekommen er ist nämlich zum 5. Präsident gewählt worden. Der Verein hat zur selben Zeit 32 Mitglieder gezählt. An der ersten Vorstandsitzung sind ganz hochtrabende Pläne auf dem Programm gestanden. Man hat über den Kauf oder allenfalls Miete einer Skihütte diskutiert. An der nächsten Mitglieder - Versamlung hat man darüber abgestimmt und den Plan verworfen. Grundtenor war, viel zu teuer und zu arbeitsaufwendig und wer macht den Hüttenwart. Man müssen dann immer ins gleiche Skigebiet gehen und das ist doch langweilig, hat ein weiteres Gegenargument gelautet. Und aus meiner Sicht ist es ein gutes Argument gewesen. Denn wir gehen auch nicht gerne immer ins gleiche Skigebiet.
1963 In den Akten vom 22. November 1963 , kann man eine interessante Episode lesen. Der Skiclub hat gerade seine GV abgehalten, und ist beim Traktandum Diverses gewesen, da geht die Türe auf und die Serviertochter ist ganz aufgeregt in die Versammlung hinein geplatzt, mit den Worten: John F. Kennedy ist ermordet worden. Der Vorstand hat die Diskussion sofort abgebrochen und die Versammlung geschlossen. Das zeigt welchen Stellenwert Kennedy in der ganzen westlichen Welt hatte und wie sein Tod auch die Leute in der Schweiz bewegte. Es ist die Zeit des kalten Krieges gewesen und die Lage war sehr angespannt, kann man im Protokoll dieser Versammlung lesen. Das war im Jahre 1963.
1965 ist die Mitgliederzahl wieder stark zurückgegangen und so sind gerade noch 23 Personen im Club gewesen. Das hat sich natürlich auch auf die Beteiligung an den Anlässe ausgewirkt. Man hat darauf hin die Beteiligungspraxis geändert, bis dato haben nur Mitglieder und deren Angehörige mitkommen können . Nach der neuen Regelung haben auch, sofern noch Platz vorhanden war , Bekannte teilnehmen dürfen. Das zeigt uns, dass man schon damals die Statuten, so fern nötig, der Situation angepasst hat.
1967 macht der Präsident die Feststellung, dass die Ansprüche an die Skiweekend’s gestiegen sind. Er meint der Wohlstand mache sich auch da bemerk bar und so genügt anscheinend das Toggenburg, welches bis jetzt der Favorit gewesen ist nicht mehr. Auch die Randen-Ski und Langlauftouren, die alle Jahre auf dem Programm gestanden sind, sind für’s erste nicht mehr so gefragt gewesen.
1970 war wieder ein bedeutendes Jahr . Es ist wieder aufwärts gegangen , der Club zählt jetzt 35 Mitglieder. Die Firma hat ihren Beitrag auf 300.- Fr. erhöht. Ein neuer Vorstand nimmt die Geschicke des Vereins in die Hand und führt gleich ein paar Neuerungen ein. Als erstes hat er eine Statutenrevision vorgenommen und der Vorstand setzte sich nur noch aus dem Präsidenten, Sekretärin und dem Kassier zusammen. Der technische Leiter ist weggefallen und die Amtszeit des Vorstandes ist auf 2 Jahre festgelegt worden.
1971 hat der neue Präsident Max Müller eine Statistik angelegt und die hat ihm einefallende Tendenz bei den Mitgliederzahlen gezeigt. Auch die Durchschnittliche Beteiligung bei den Anlässen ist auf 15 Personen gesunken. Da hat bei ihm die Alarmglocke geläutet und er hat auf den Herbst hin eine Werbekampagne gestartet.
1972 kauft die Firma auf Vorschlag vom Vorstand für den Club ein Skibindungs Einstellgerät. Albert Darin hat in diesem Jahr das Amt des Kassier’s übernommen und gleichzeitig auch den Job des Ski – Einsteller’s, zusammen mit Max Engler. Die im letzten Herbst lancierte Werbung zeigt ihre ersten Früchte, der Club hat jetzt wieder 39 Mitglieder.
1976 wieder ein Meilenstein in der Clubgeschichte. Man feiert den 25 jährigen Geburtstag. Die Festivitäten haben im Rahmen eines Weekend’s im Haus des Turnvereins Schaffhausen in Unterwasser stattgefunden. In der Zwischenzeit sind 57 zahlende Personen im Skiclub, davon 13 Frauen. Und auch die Firma hat sich grosszügig gezeigt und hat anlässlich dieses Jubiläums ihren Jahres Beitrag auf 500.- Fr. erhöht.
1977 ist im Vorstand ein Wechsel fällig geworden . Bruno Ankele hat das verant wortungsvolle Amt vom Kassier, vom Albert Da Rin übernommen. Und ich glaube, dass er sich damals noch keine Gedanke darüber gemacht hat wie lange er diesen Job ausüben will.
1978 hat der Präsident Max Müller das Gefühl gehabt er habe jetzt genug gemacht für den Club und möchte das Amt in jüngere Hände legen. So schlägt er an der GV Urs Seiler vor. Der ist auch schon längere Zeit im Club gewesen, alle haben ihn als guten Skifahrer und guten Organisator gekannt und so wurde er von allen Anwesenden mit einem grossen Applaus gewählt.

Hier sehen wir den neugewählten Präsidenten Urs Seiler mit seinem Kassier Bruno Ankele der Aktuarin Trudi Donatsch und dem Beisitzer Peter Pesenti.

Im Spätsommer 78 startet Johnsen & Johnsen Konzernweit die Aktion „Live vor Life“mit dem Ziel das Interesse der Mitarbeiter für sportliche Betätigung zu wecken. Der Skiclub-Vorsand hat diese Idee sofort aufgegriffen und hat im Dezember, im Rahmen dieser Aktion, für alle Cilägler einen Langlauftag im Schwarzwald organisiert. Wie ich im Protokoll lesen konnte haben 19 Personen daran teilgenommen und bei schönstem Wetter auf der tiefverschneiten Loipe von Glashütte ihr Runden gedreht.

1979 hat man diese Idee fortgesetzt und einen weiteren Anlass im Skigebiet von Haldigrat /Brisen organisiert an dem 22 Skifahrer teilgenommen haben und das ist die eigentlich Geburtsstunde vom Cilag Skitag gewesen, der in der Folge, mit kleineren oft ungewollten Unterbrüchen, jedes Jahr durchgeführt wurde.
1981 ist der Sport Verein Cilag SVC gegründet worden, als Dachorganisation für alle Sektionen. Das hat auch beim Skiclub eine Anpassung der Statuten nötig gemacht. Unser Prasident Urs Seiler hat die Arbeit mit bravour durchgeführt, so steht es im Protokoll des SVC. Wer jetzt gut aufgepasst hat der wird sich fragen, was das soll, der Dachverband hat doch schon existiert, da hat er recht und auch nicht.Das ist schon die 2.Gründung eines Dachverbandes. Wann und warum sich der erste aufgelöst hat, das konnte ich in den Skiclub Akten nicht nachlesen.

Duch die Gründung des SVC haben nicht nur die einzelnen Sektionen ihre Statuten angepasst, sondern auch die Finanzordnung in Bezug auf die Sektions-beiträge der Firma sind vom SVC neue geregelt worden. Jetzt hat nicht mehr jeder Clubpräsi selber zur Geschäftsleitung gehen müssen und um seinen Sektions-beitrag bitten. Von nun an hat der SVC nach einem festgeegten Verteilschlüssel die Beiträge an die Sektionen ausgerichtet. Das ganze hat aber auch eine Erhöhung des Mitgliederbeitrag von Sfr. 10.- auf Sfr. 20.- zur Folge gehabt. Von jetzt an hat der Skiclub jährliche Sfr. 2000.- aus der SVC Kasse bekommen.
1985 ist der Club kontinuierlich gewachsen und an der GV hat der Präsident mit Freude verkündet, dass die Mitgliederzahl unserer Sektion auf 83 angestiegen ist.
1986 ist durch den Austritt unseres langjährigen Mitgliedes Susi Fischer, aus der Firma, die Stelle der Clubsekretärin vakant geworden. Aber der damalige Präsident Urs Seiler konnte Ruth Müller (siehe Bild) überzeugen, dass sie die richtige Frau ist, für diesen Job. So hatten wir schnell wieder einen guten Ersatz
1988 ist ein weiterer Markstein im Leben unseres Clubs. Der am längsten amtierende Präsident Urs Seiler tritt zurück . 10 Jahr hat er mit Geschick und Engagement unseren Club geleitet und jetzt hat er gefunden, es sei an der Zeit, dass ein anderer an die Spritze kommt, der wieder mit voller Kraft den Karren zieht. So hat sich der Vorstand unter den Mitgliedern umgeschaut und ist auf Paul Sieber gekommen. Signaliment: Jung, spritzig ein begeisterter Skifahrer und engagiert, eigentlich alle Voraussetzungen für einen Präsidenten. So wurde er an der GV vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt.
1990 hat der Kassier Bruno Ankele, man höre und staune, nach 13 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt. Seine umsichtige Führung der Finanzen in all den Jahren wird vom Präsidenten herzlich verdankt und so wird er anschliessend von der Versammlung mit einem grossen Applaus verabschiedet.

Als Nachfolger hat Viktor Pfleger dieses veranwortungsvolle Amt angetreten. Noch kurz vor Anfang der Saison 90/91 hat der SVC den Kauf der modernsten Skibindungs-Einstell – Maschine bewilligt. Die erste war damals bereits 18 Jahr alt und ist mit den neuen, modernen Skibindungen nicht mehr zu Rande gekommen. Jetzt ist Max Engler wieder motiviert gewesen, um die für die Sicherheit unserer Clubmitglieder wichtige Arbeit weiter zu führen. Eine Zeitlang hat ihm Albert Da Rin noch geholfen, aber bald hat Hans Greutmann seine Stelle übernommen.
1991 An der GV 1991 hat der Vorstand vorgeschlagen im kommenden Herbst das 40-jährige Bestehen unseres Clubs zu feiern. Obwohl das kein echtes Jubiläum ist, sind alle Anwesenden einverstanden gewesen. Logo wer wird auch schon ein Fest ablehnen.

So ist es am 5. Oktober 1991 so weit gewesen. Wir haben das 40 jährige Bestehen unseres Skiclub’s gefeiert. Am Nachmittag sind wir mit dem Schiff nach Diessenhofen gefahren und dann über den Gailinger Wald gewandert. Dort hat uns Heidi Pfleger, unterstütz von Margarethe Traub, mit einer kleinen Zwischenverpflegung überrascht. Dann ging es weiter nach Buchthalen ins SVC Clubhaus. wo wir das kleine Jubiläum gefeiert haben.

Von den damals noch 3 lebenden Gründungsmitglieder hat Fritz Stadelmann unsere Einladung angenommen und er ist bei dem Anlass zum Ehrenmitglied ernannt worden.

Erkunden sie die nächsten 10 Jahre unter Chronik 1991-2001